Montag, 31. Januar 2011

Midterm?! Ne, Fotoshooting!

Wie sehr wir uns auf das Midterm Seminar freuten. Gemeinsam mit den anderen Voluntären ein paar Tage verbringen. So fuhren Ingrid - meine Mitbewohnerin - und ich früh am Morgen nach Sopukka, nähe Helsinki. In Sopukka angekommen trafen wir auf neue und alte Gesichter. Unbeschreiblich wie toll das war, die Voluntäre vom On - Arrival Training wieder zu sehen, zudem trafen wir zwei neue Voluntäre aus Åland. Nachdem wir unsere Erfahrungen und Erlebnisse ausgetauscht hatten, ging das Seminar los. 


"Projektbeschreibung" ... wieder! Diesmal mussten wir auch unsere Entsendeorganisation, Hostorganisation beschreiben. Hinzu unsere 5 besten Momente in Finnland, und was wir in unserer Freizeit machen. Das ganze musste dann auf ein Poster. Schööööööön gestaltet! :D


Nebenbei wurde uns erzählt, dass CIMO - Finnlands National Agentur - am 2. Seminartag Fotos von uns machen wollen. Sie möchten eine neue Internetseite für den EFD erstellen, daher benötigen sie paar Fotos von Voluntären. Jeder war damit einverstanden. Zumal wir alle dachten, dass so ein Fotoshooting nicht lange dauern wird.


Falsch gedacht! Fast den halben Tag hat der Fotograf Fotos von uns geschossen. Auch während wir aßen. Positiv an der ganzen Sache war ja, wir hatten dadurch weniger Zeit für typische "Seminaraufgaben", die ja manchmal langweilig sein können. Ich geh mal davon aus, dass der Fotograf gute 1000 Fotos nun von uns hat. Na hoffentlich werden diese wirklich für EFD - Zwecke benutzt! :D 
Das Midterm Training war mehr Urlaub als ein Seminar. Sauna, Schwimmbad und viel Freizeit! :) 


Nachdem Midterm Training verbrachten wir zwei Tage in Helsinki. Ohja, ich liebe diese Stadt. :) Diesmal fuhren wir mit der Fähre nach Suomenlinna. Suomenlinna ist eine Inselgruppe vor Helsinki, wo sich die größte europäische Festung befindet. Wuuuuunderschön! Wir hatten gutes Wetter, sodass wir ohne Probleme die Landschaft genießen konnten! :) 


 

















Samstag, 15. Januar 2011

Auf gehts! ...

... denn es gibt so viel zu tun.

Nächste Woche muss ich im Jugendhaus zwei Wettbewerbe für die Kinder veranstalten. Ob das alles gut klappen wird? Hmm, bin echt gespannt. Dafür muss ich mir erst einmal Wettbewerbe ausdenken. Jetzt wollen natürlich meine Mitarbeiter meine Kreativität testen. :-) aber wird schon. Das Internet wird mir bestimmt viele Tipps geben :D 

Europaprojekt

Meine Mitbewohnerinnen und ich haben 500 € für ein Projekt zum Thema EU. Es sind noch viele Jugendliche dort draußen, die nicht wissen, was überhaupt die Europäische Union ist. Welche Vorteile wir dadurch haben. Und wie die Europäische Union arbeitet. Zudem sollen wir diesen Jugendlichen die Möglichkeit zeigen, das auch sie in der Lage sind, einen EFD zu leisten. Das EFD Programm ist ziemlich unbekannt hier. 
Die Frage ist ja nur, MIT meinen Roomies gemeinsam planen? aotsch. Das klappt nicht. Wir haben das letzte Mal nämlich Ideen gesammelt. Da das ganze noch "frisch" war, hatten wir nicht so viele Ideen für ein gemeinsames Projekt. Doch eine Mitbewohnerin hatte etwas vorgeschlagen. In die Schulen zu gehen und etwas erzählen! Ich musste daraufhin lachen, und sagte so ehrlich wie ich ja bin, dass ihr Vorschlag total lahm sei. Ich finde ihre Idee nicht wirklich effektiv. Man muss etwas attraktives veranstalten. Ist doch langweilig für die SchülerInnen, wenn wir sie besuchen, etwas über EFD und EU erzählen, und dann adios! ... 1. Wird kaum jmd. zu hören, 2. wird das jeder danach vergessen und 3. wir haben 500€ zu Verfügung! Reine Geldverschwendung!!!!
Die Jugendlichen sollen selber sich damit beschäftigen. Erst dann lernen sie viel viel mehr über die Europäische Union. Und mit einem Projekt können wir das Ganze auf eine spannende Art und Weise unterstützen.
Aus diesem Grund nahm ich mir in den letzten Tagen viel Zeit und bastelte an einem Projekt. Ich dachte mir, die Schulen in Kouvola könnten an einem Wettbewerb über die EU teilnehmen und das ganze soll am Europatag im Mai stattfinden. Ein Projekttag mit Wettbewerben und die Möglichkeit mehr über die EU zu lernen. 

Die Idee war super bei meiner Mitarbeiterin angekommen. Meine Mentorin war davon begeistert. Jetzt basteln wir weiter an diesem Projekt. Ich bin auch total gespannt, für mich wird das 2. große EU Projekt sein. Meine Erfahrungen aus dem "Bremen goes Europe" Projekt werde ich selbstverständlich miteinbringen. :-)

und dann ... bäm
Meine Mitbewohnerin möchte bei ihrer Idee bleiben. Das heißt einfach für uns, das Projektgeld wird wahrscheinlich durch zwei geteielt. Ich hasse ihre arrogante und ignorante Art und Weise manchmal. Anstatt uns dabei zu helfen, mehr aus dem Projekt zu machen, zeigt sie mehr und mehr ihre ignorante Seite. So ziemlich jeder hat gesagt, dass meine Idee effektiver ist. Sie konnte es nicht verkraften, und besteht darauf ihr Projekt durchzuführen. Das heißt für mich, weniger Geld. Ich könnte manchmal echt platzen. 
Dann beschwert sie sich auch, wieso wir zu Hause nicht mit ihr reden wollen... Aber ich werde alles tun, um das Beste daraus zu machen :) Auch wenn wir wenig Geld zu Verfügung haben.

... 10 Tage noch bis zum Midterm Training! :) sehr schön, dann sehe ich endlich die anderen Voluntären wieder! :) Das beste daran ist ja auch, dass wir nah an Helsinki sind. So werden wir, gemeinsam nach dem Training in Helsinki Zeit verbringen.

Es geht weiter ...
Jugendaustausch im Februar. Eine Jugendgruppe aus England werden im Jugendzentrum für eine Woche mit finnischen Jugendlichen Erfahrungen austauschen, Workshops organisieren, diskutieren und reisen. Da ich im Jugendzentrum arbeite, soll ich dabei sein. Dh für mich, planen planen und planen! :) Wird ne anstrengende Woche.

Moi, Moi!
Blackfa :)

Donnerstag, 6. Januar 2011

Europäischer Freiwilligendienst ist ...

... eine großartige Möglichkeit durch die Arbeit neue Erfahrungen zu sammeln.

"und das für so wenig Geld?!"

In letzter Zeit haben mich viele Menschen gefragt, wieso ich für so wenig Geld arbeiten würde. Es sei schließlich "verlorene" Zeit im Leben. Ehh verlorene Zeit?! - hab ich da etwas verpasst?!

Dreht sich denn wirklich im Leben alles ums Geld? Ich bin nicht hier, um Geld zu verdienen. Ich bin hier, weil ich Erfahrungen für das Leben sammeln möchteUnd ich kann bisher mit stolz sagen, ich habe eine Menge gelernt, und jeden Tag genieße ich das Leben in Finnland mehr und mehr. Das Gelernte, die Erfahrungen sind nämlich sowas von wertvoll. Nur anscheinend, verstehen das viele Menschen immer noch nicht.

...eine Herausforderung im Leben.
Wenn ich jetzt zurückblicke, dann errinere ich mich ungern an die ersten Wochen in Finnland. Ohne Freunde, Familie, unbekannte Menschen, neue Umgebung. Alles war einfach neu. Ganz klar: eine große Herausforderung. Doch Tag für Tag habe ich gelernt, damit umzugehen. Besonders in Finnland war es ziemlich schwierig, Menschen kennenzulernen. Die Finnen sind ziemlich schüchtern. Sie trauen sich nicht Englisch zu sprechen. Die meisten haben nämlich Angst, Fehler zu machen. Daher war es eine besonderes harte Herausforderung für mich. Aber nach 3 Monaten in Finnland, habe ich ziemlich nette Jugendliche kennengelernt. Jetzt fühlt man sich nicht mehr so alleine. Natürlich wird sich der eine oder der andere fragen:"Du hast doch deine Mitbewohnerinnen?" ... Ja! .. und darauf möcht ich nicht so gern eingehen. ;-)
Es wirklich schwierig finnische Jugendliche kennenzulernen, aber hat man finnische Freunde, dann kann man sich sicher sein, dass man die besten Freunde an seiner Seite hat. Ich hab noch nie, solche ehrliche Menschen in meinem Leben gesehen. 


... eine super Möglichkeit, neue Kulturen und Sprachen zu lernen.

Ich lerne ja nicht nur finnisch, ich hab auch die Möglichkeit mein Englisch zu verbessern! :) Auf die finnische Kultur werde ich in meinem Blog demnächst detaillierter eingehen! Tämä ei ole vitsi! ;o)


... voll mit Errinerungen.

Immer wenn ich alleine bin, dann denke ich ganz oft über das Leben nach. Über meine Schulzeit, über meine Zukunft und und und. Ich hatte einfach eine wunderbare Schulzeit. Zwar werde ich diese nie wieder erleben, aber ich werde und möchte mich gerne an diese Zeit errinern. Manchmal muss ich im Bus lachen, weil ich mich nur an einen Moment errinert habe. Aber nicht nur Errinerungen machen das Leben so schön. Es wird einem plötzlich bewusst, dass man nun doch etwas reifer und erwachsener wird. Quatsch! :D Ich bin immer noch der alte ;D

... einfach gut.

Ich hab in diesen drei Monaten so viele Menschen kennengelernt. Aus Frankreich, Italien, Schweden, Estland, Kanada und und und! Es macht einfach Spaß neue Menschen kennenzulernen. :)

... nur eine kurze Zeit, oder doch eine lange Zeit?

3 Monate sind geschafft. 5 Monate sind noch übrig. Eins ist klar: Ich werde die Zeit hier sowas von genießen! Zwar freue ich mich wieder auf Bremen, aber im Grunde möchte ich doch etwas länger hier bleiben! 
Die ersten Wochen waren total schwierig. Es war für mich unvorstellbar 8 Monate in Finnland zu bleiben. Und heute? Ja heute möchte ich doch etwas länger hier bleiben. Nachdem ich endlich finnische Freunde gefunden habe. 


... bedeutend für das Leben.

Jaaaa, man kann soviel über den EFD schreiben. Aber jetzt reichts auch. :D Schreibe darüber in den nächsten Tagen mehr. Jetzt aber, habe ich einfach keine Lust mehr zu tippen! ;)


Also bis dahin: hyvää päivä!

Sonntag, 2. Januar 2011

"...indeed, it is!"

"...so summarized, you were born in Germany, you have turkish roots - but you dont look like a typical turkish man - you are interested in nordic cultures and you want to study scandinavian studies ... hmm thats kinda unique .. indeed it is!"

Urlaub!

Urlaub, Urlaub, Urlauuuuuuuub! 2 Wochen.



Am 23. Dezember kamen schon Sophie und Lia in Kouvola an. Gemeinsam wollten wir die Weihnachtsferien verbringen. Da wir alle Eishockeyfreaks sind, verbrachten wir einen Tag auf dem Eisfeld und versuchten ein wenig Eishockey zu spielen. Nur mal so nebenbei: Ich liebe dieses Land! In Deutschland sind Fußballfelder überall üblich, und hier? Eisfelder zum Skaten! :) Genial. Eishockey sieht total einfach aus, ist es aber im Grunde überhaupt nicht. Also, Hut ab für alle Eishockeyspieler! Trotz Schwierigkeiten auf dem Eis, hatten wir richtig viel Spaß! :)

Das Finnen Wintersport lieben ist wohl kein Geheimnis. Ja sogar die Kultur ist vom Wintersport geprägt. Was bedeutet das für uns? Richtig! Nach Eishockey, war nun Skiing dran! Zum Glück wohnen wir nur 15 min vom Skiigebiet enfernt. Daher nutzten wir diese Chance. Nur leider konnte von uns keiner Skifahren....
3 Skianfänger: gaaaanz ganz viel Spaß. Nicht nur für uns, sondern auch für die Umgebung. Daher nutzten auch wir nur die Anfängerpiste. Wir waren ja so schlecht, dass iwann ein Skitrainer vorbeikam und uns eine Stunde das Skifahren lehrte. Zum Glück! Sonst hätten wir uns echt etwas gebrochen. Petteri, unser Retter konnte nicht nur Deutsch, nein nein er hat uns innerhalb von einer Stunde Tipps und Tricks gezeigt, damit wir auch so richtig Skifahren konnten. Mensch, Skifahren macht richtig viel Spaß, wenn man's kann natürlich ;-)

Am nächsten Tag: Muskelkater! Schlimm. Eigentlich wollten Sophie und ich nochmal Skifahren gehen, aber wir fühlten uns so schlapp, daher entschieden wir uns zu Hause zu bleiben. Übrigens Weihnachten hatten wir ganz nett verbracht. Auf mehr oder weniger finnischer Art und Weise. Mit Glögi, Keks und Joulutorttu.

Nachdem wir uns von Sophie am Montag verabschiedeten, verbrachten wir den restlichen Tag mit säubern. Am Dienstag kamen nämlich zwei weitere Voluntäre aus dem hohen Norden: Kemijärvi! Haaaallo Mimi und Celine! Tervetuloa Kouvolassa!

Da ich noch total vom Skifahren begeistert war, und Celine Snowboardlehrerin ist, entschieden wir uns gleich am Dienstag wieder Skifahren zu gehen. Ohja, diesmal war es sowas von genial. Weil ich die Technik mittlerweile beherrsche. Celine überredete mich die größere Piste auszuprobieren. Uuuuh! von dort oben sah man ja die ganze Stadt. Meine Beine zitterten wie verrückt. Ich wollte eigentlich gleich wieder zurück. Kannste vergessen! Augen zu und runter! Neein nein, nicht Augen zu. Von hinten hörte ich Celine "Sloooowly, slooooooowly" ... Links und Rechts flitzen die anderen professionellen Skifahrer. Dann gings los. Langsam ging ich nach vorn. Einatmen, Ausatmen. Uhh und schwups rutsche ich den Berg runter. Ab und zu verlor ich die Kontrolle, aber wow! Mein Herz pochte. Meine Beine zitterten. Glücklicherweise kam ich heil unten an. Das waaaaaaaaaaaaaaar so richtig spannend! Unglaublich! :D

Am Mittwoch zeigten wir unseren Gästen die Weltmetropole Kouvola :D Neee, soviel gab es ja nicht zu sehen. Aber die Mädls wollten unbedingt einkaufen gehen. Am Abend hatte KooKoo noch ein Spiel. Und ich als "saksalainen KooKoo Fani" darf einfach kein Spiel verpassen. Daher nahm ich die Mädls mit zu einem Spiel. Mit 6:2 gewann KooKoo gegen K-Vantaa. Suuuper! Und ich muss sagen, dass Spiel war so richtig gut. 8 Tore, 2 Kämpfe und die besten Berliner in ganz Finnland! yeah! :D
Übrigens, KooKoo fehlen nur noch zwei Punkte bis zum ersten Platz! Ich finde diese Mannschaft einfach super, und wir haben natürlich die besten Fans in der Liga!

Weiter gehts. Donnerstag! Tagesausflug: Lappeenranta! Lappeenranta liegt ca 80 km östlich von Kouvola. Nah an der russischen Grenze. Zudem ist Lappeenrante Finnlands wichtigster Binnenhafen. Eine richtig schöne Kleinstadt. Unser Tagesausflug hatte sich also so richtig gelohnt! In Lappeenrantas Altstadt fanden wir ein richtig schön eingerichtetes Kaffehaus. Nachdem Sightseeing gönnten wir uns ein Glögi und Kuchen. Uuuh so ein Kuchen hab ich wohl in meinem Leben noch nie gegessen. Boah war der lecker! :) hammer!!!!

Freitag: New Years Eve.
Lia kochte uns indonesisches Essen. Die Feier begann it SingStar Suomi Pop. Jetzt haben wir sogar ein Lieblingslied: "Im a social butterfly" von Kim Herold.! Hört mal rein!
Und danach gings ins Stadtzentrum. Überraschenderweise haben wir kaum Menschen gesehen. Daher entschieden wir uns in eine Bar zu gehen. Ins Kaisa! Da wo sich die meisten KooKoo Fans treffen. Man erzählte uns dort, die Finnen gehen erst Punkt 00:00 raus und feiern! Merkwürdig aber wahr! Wir begebten uns nach draußen, um das Feuerwerk anzugucken. Tatsächlich! Erst kurz vor Mitternacht krochen alle Finnen aus ihren Löchern :D wirklich! vorher war keiner auf den Straßen. Und ganz plötzlich kamen alle Menschen raus. Frohes Neues Jahr, Leute! Wir hatten richtig viel Spaß!

Um 4:30 nachts kamen wir auch zu Hause an. Erster Gedanke: HUNGER! ... Ohja, daher kochten wir gemeinsam Kuskus. Lecker.! Und um 06:00 ging jeder dann auch schon schlafen.

Am Abend verabschiedeten wir uns auch schon von Lia, Celine und Mimi.
Kiitos! This was the best holiday I ever had!

... und was geht heute? Bin etwas krank, die Wohnung muss aufgeräumt werden, hach am liebsten möcht ich schlafen, aaaaber die Wohnung darf nicht so dreckig bleiben. Also hop hop!

achja, mein Spitzname hat sich nu wieder verändert. Die Kinder im Jugendhaus sagen "BlackFa" zu mir. Wieso?! -Musta- heißt auf finnisch Schwarz. Da "fa" am Ende übrig bleibt, dachten sich die Kinder, mich einfach "Blackfa" zu nennen. Meine finnischen Freunde sagen unteranderem zu mir "Mustis" oder "Maks" ... ich weiß auch nicht wieso! Ist auch egal! Das Leben in Finnland ist grade so schön! :)
Und ja ... morgen geht wieder die Arbeit los! Ich freu mich! :D

Bis dann!

Blackfa, Musta, Musti, Maks, Mustis - whatever!