Mir hat meine Arbeit in Inkeroinen nicht so gefallen. Nachmittags spiele ich mit den Kindern Billard, Playstation oder wir haben ein breitgefächertes Angebot an sportlichen Aktivitäten. Soweit alles ok. Gegen Abend jedoch kommen die Jugendliche, die zwischen 14 - 17 Jahre alt sind. Dann wird die Arbeit etwas zu schwierig. Alle Jugendliche in Finnland können ziemlich gut Englisch, nur sie sind zu schüchtern, um die Sprache anzuwenden. Mit mir haben sie erst Recht nicht geredet, weil ich noch für sie ein "Stranger" war. Die meisten Jugendliche nutzten die Zeit im Jugendklub, um "abzuhängen". Daher haben meine Arbeitskollegen und ich kaum Arbeit. Meine Mentorin Virpi sagte mir, ich soll auch einfach nur "abhängen" und gucken, ob alles in Ordnung ist. So verbrachte ich also meine Zeit in Inkeroinen.
Umso mehr hat mir meine Arbeit im Jugendtzentrum in Anjala gefallen. Finnische Schulklassen aus ganz Finnland verbringen ihre Klassenfahrten hier im Jugendzentrum. Hierbei lernen die SchülerInnen spielerisch das umweltbewusste Leben, das Leben in der Steinzeit sowie „Survival Tipps“, falls man sich im Wald verirrt. Juha, mein Arbeitskollege und ich, betreutet diesmal eine schwedischsprachige Klasse. Neben finnisch werde ich auch noch schwedisch lernen... wie ich mich grade freue :D Die SchülerInnen waren anfangs schüchtern, und versuchten nur mit Wörtern wie „Okay“, „whaddup“, „yes“ zu kommunizieren. Doch später, während wir im „Adventurepark“ waren, kamen die Jungs und fingen sofort über Fußball an zu reden.
„Do you know Petri Pasanen? He is my fav player, and I like Werder Bremen!“
Dank Petri Pasanen ist Werder Bremen total populär hier bei den Kids. Wie ich auch später mitbekommen habe, sind die Finnen besonders stolz auf ihre finnische Spieler, die im Ausland spielen. Dazu gehört noch Hyppiä von Bayer Leverkusen.
Auch populär bei den Kids sind Lena Meyer Landrut und Tokio Hotel. Noch heute hören sie das Lied Satellite... wirklich! Ich kanns einfach nicht mehr hören :D
Am Freitag mussten wir uns von der Klasse leider verabschieden:
„We'll see us next year!“
Doch ich musste ihnen leider erzählen, dass ich nur bis Juli 2011 hier in Finnland bleiben werde. Daraufhin waren sie sehr sehr sehr sehr traurig. Aber zum Schluss gab es ein Foto, damit man sich an die schöne Zeit erinnern kann.
Hey Musti,
AntwortenLöschensuper Blog, hier werde ich ab jetzt öfter vorbeischauen. Viele Grüße aus der GJ-Zentrale aus Bremen ;-)
Karo